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1916: Seit mehr als zwei Jahren ist Krieg. Auch die Wiesingers bekommen die Folgen jetzt schmerzlich zu spüren. Die Köchin Babette, seit 48 Jahren im Haushalt, hat sich beim täglichen Anstehen nach Lebensmitteln eine Lungenentzündung geholt – alle Bemühungen des eilig herbeigerufenen Sanitätsrats sind letztlich vergeblich. Theres bekommt man in der Villa kaum mehr zu sehen. Sie widmet sich mit Leib und Seele den Kriegsinvaliden in einem hoffnungslos überfüllten Lazarett und blüht mit dieser Verpflichtung zusehends auf.
Nachdem sein Sohn Toni mit „Hurra“ in den Krieg gezogen ist, hat Anton Wiesinger nun doch wieder die Geschäfte in der Brauerei übernommen. Er, der aus seiner Abneigung gegen diesen Krieg kein Hehl macht, muss um die Rohstoffe für ein Bier betteln, für dessen Qualität er sich eigentlich nur schämen kann.
An die Stelle von Babette tritt – dank Fontheimers Vermittlung – die resolute und selbstbewusste Klara. Sie hat im „Vier Jahreszeiten“ gelernt, doch mit den schlechten Lebensmitteln und „minderwertigen Ersatzstoffen“ umzugehen, versteht sie nicht.

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