• vor 10 Monaten
Karl-Friedrich Sattmann, erfolgreicher Unternehmer in Berlin, kann fuchsteufelswild werden, wenn er bei Mitarbeitern der Unfähigkeit begegnet, sich in fremde Kulturen, Denk- und Lebensweisen einzufühlen. Nur was Sattmann nicht sieht, ist, daß er selbst auf einem Auge blind ist. Nämlich immer dann, wenn er es mit dem Land Tirol und seinen Bewohnern zu tun hat. Denn dieser Alpenregion ist Sattmann mit Haut und Haaren verfallen. Und so zieht es ihn und seine Frau Elsa seit Jahren jeden Sommer in die Ferien nach Lahnenburg in Tirol. Gunnar und Sabine, die halbwüchsigen Kinder, müssen mit, ob sie wollen oder nicht. Für Großvater Heinrich hingegen ist der Urlaub in den Bergen seit den 30er Jahren eine Selbstverständlichkeit. Selbstverständlich ist auch, daß er seinen treuen Schäferhund dann nicht in Berlin zurückläßt. Die Sattmanns sind überzeugt, daß die Lahnenburger, die für sie die „Tiroler“ verkörpern, ihre tiefe Zuneigung erwidern. Aber dieses Jahr wird, noch in der Vorsaison, das Vertrauensverhältnis gestört: In einer Fernseh-Unterhaltungssendung lassen sich – „live“! – ein paar Österreicher dazu verleiten, alle Höflichkeiten fahren zu lassen und damit herauszurücken, was sie wirklich von den Touristen im besonderen und überhaupt von den „Piefke“ im allgemeinen halten. Und das hört sich für deutsche Ohren nicht schmeichelhaft an. Sattmann ist empört. Immerhin, ein sofortiger Anruf bei seinem Stamm-Hotel in Lahnenburg besänftigt zunächst seinen Zorn. Denn die Lahnenburger sind über die Fernsehsendung genauso aufgebracht....

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