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Frankreich, in der Gegenwart: Der politische Flüchtling Georg entgeht im von den Deutschen besetzten Paris seiner Verhaftung. Er gelangt durch Zufall in den Besitz der Ausweispapiere und eines Manuskripts des bekannten Schriftstellers Weidel, der sich in seinem Hotelzimmer das Leben genommen hat. Georg flüchtet mit dem verletzten Kameraden Heinz in einem Güterzug nach Marseille. Auf der Fahrt dorthin liest er ein Manuskript mit dem Titel Die Entronnenen und identifiziert sich mit der Hauptfigur. Während Heinz auf der Zugfahrt stirbt, erreicht Georg unbeschadet Marseille. Er überbringt die Nachricht vom Tod des Kameraden dessen gehörloser Frau Melissa, die mit ihrem Sohn Driss wie viele andere Schutz in der Hafenstadt gesucht hat. Georg freundet sich mit dem Jungen an und verbringt Zeit mit ihm.

Als Georg die Papiere des verstorbenen Schriftstellers abgeben will, wird er vom mexikanischen Konsul für Weidel gehalten. Er kommt nicht dazu, die Verwechslung aufzuklären, und gelangt so in den Besitz zweier Transitvisa, die für Weidel und Marie bestimmt waren. Marie hat sich einst von ihrem Mann getrennt, will sich aber mit ihm versöhnen, um gemeinsam Europa zu verlassen. Sie wartet schon seit Wochen auf ihn. Mehrmals begegnen sich Georg und Marie flüchtig in der Stadt, bis sie sich schließlich kennenlernen. Da Marie zugetragen wurde, dass Georg im mexikanischen und für Formalitäten später auch im US-amerikanischen Konsulat als Weidel vorgesprochen hat, sieht sie sich darin bestärkt, dass ihr Mann noch lebt und sich ebenfalls in Marseille aufhält.

Als Driss einen schweren Asthma-Anfall erleidet, gelingt es Georg, den deutschen Arzt Richard zu Hilfe zu holen. Dieser entpuppt sich als Maries Liebhaber und dadurch kommen sich Georg und Marie näher. Nach der vermeintlichen Abreise von Richard lassen sie ihren Gefühlen füreinander freien Lauf. Er verheimlicht Marie die Wahrheit über ihren Mann, bietet ihr aber eines der Transitvisa an. Marie, die froh über Richards Abreise ist und noch immer auf die rechtzeitige Rückkehr ihres Gatten hofft, schlägt das Angebot aus.

Die Ereignisse überschlagen sich, als Richard zurückkehrt. Er musste seine Schiffspassage französischen Offizieren abtreten. Gleichzeitig fliehen Melissa und Driss aus der Stadt und Georg wird direkt mit dem Suizid einer Flüchtigen konfrontiert. Nun will er sich Marie offenbaren, sie schläft aber auf dem Bett ein. Als Marie erfährt, dass Georg eine Passage auf dem Schiff Montréal gebucht hat, willigt sie ein, mit ihm Frankreich auf demselben Schiff zu verlassen. Auf der Taxifahrt zum Hafen gibt er dann vor, etwas vergessen zu haben, und verkauft stattdessen Richard seinen Platz auf dem Schiff. Georg will über die Pyrenäen fliehen und vertraut dem Besitzer seines Stammlokals Mont Ventoux Weidels Manuskript an. Doch dann erfährt er, dass die Montréal auf eine Mine gelaufen sei und es keine Überlebenden gebe.