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00:00 Das hier ist der Giganotosaurus, das größte Landraubtier, das jemals in Südamerika gelebt
00:05 hat.
00:06 Die riesige Echse des Südens existierte vor 98 Millionen Jahren und stellt alle anderen
00:10 Megateropoden aus diesem Gebiet in den Schatten.
00:13 Der Giganotosaurus steht auf einer Stufe mit den mächtigsten Dinosauriern aller Zeiten
00:18 und übertrifft manche davon sogar Imaposaurus, Tyrannotitan oder Acrocantosaurus, die allesamt
00:23 mit ihm verwandt sind, denn der Giganotosaurus gehört zu den Carcharodontosauride.
00:28 Das sind Theropoden mit schmalen, langen Schädeln, die besonders bekannt für ihre scharfen Zähne
00:32 sind und ihre imposante Größe, die sogar den T-Rex Konkurrenz macht.
00:37 Ursprünglich schätzte man den Giganotosaurus sogar größer und schwerer als den Tyrannosaurus
00:41 rex.
00:42 Und tatsächlich, mit einer Maximallänge von 13,2 Metern waren die größten Giganotosaurus-Exemplare
00:48 ungefähr so lang wie die größten Exemplare des Tyrannosaurus rex.
00:51 Das T-Rex-Fossil Scotty misst beispielsweise ganz knapp über 13 Meter in der Länge.
00:56 Der T-Rex hatte jedoch mehr Masse und einen breiteren Körper.
01:00 Trotzdem war es aber der Giganotosaurus, der von den beiden Sauropoden erlegt hat.
01:04 Wie er das schaffen konnte, welche Beutetiere das genau waren, wie er gelebt hat, wie er
01:09 ausgestorben ist und viele weitere Fragen, sehen wir uns in diesem Video mal genauer
01:12 an.
01:13 Denn das ist der Aufstieg und Fall des Giganotosaurus.
01:16 Das wichtigste Fundstück dieses Dinosauriers wurde 1993 vom Hobby-Fossilien-Sammler Ruben
01:25 Di Carolini entdeckt.
01:27 In der Candelarius-Formation in Argentinien bemerkte er einen aus dem Stein hervorragenden
01:31 Schienbeinknochen.
01:32 Aufgrund dieses Fundes wurde eine richtige Ausgrabung finanziert, bei der das bis heute
01:37 vollständigste Giganotosaurus-Skelett freigelegt wurde.
01:40 Es umfasst etwa 70 Prozent des ursprünglichen Exemplars und war über ein weites Gebiet
01:45 verstreut.
01:46 Auch der Schädel war stark fragmentiert und musste aus diversen Einzelstücken, die über
01:50 10 Quadratmeter verteilt waren, zusammengesetzt werden.
01:53 Die führenden Palaeontologen der Ausgrabung nannten das Exemplar Giganotosaurus Carolini
01:58 und ehrten damit den Entdecker dieser Fossilien.
02:01 Zwar wurde bereits 1987 ein Teil eines Giganotosaurus von Jorge Calvo gefunden, aber das war nur
02:07 ein bruchstückhafter kleiner Teil des Kiefers, der erst dem Giganotosaurus zugeordnet werden
02:11 konnte, nachdem man das viel vollständigere Holo-Exemplar entdeckt hatte.
02:15 Dieses Unterkieferstück war aber laut manchen Messungen sogar 8 Prozent größer als das
02:19 des späteren Fundes, ansonsten aber mit diesem identisch.
02:23 Darauf basierende Hochrechnungen ergaben den größten Theropoden, der jemals existiert
02:27 hat und sorgten für viele Diskussionen darüber, welcher flaschfressende Dinosaurier der größte
02:32 war und das sehen wir uns jetzt mal genauer an.
02:35 Wie man an diesem Vergleich aus dem Jahr 1997 gut sehen kann, hielt man den Giganotosaurus
02:43 damals für deutlich größer als den T-Rex.
02:46 Die frühen Berechnungen kalkulierten sowohl mehr Länge als auch mehr Gewicht.
02:50 Außerdem soll der Giganotosaurus sogar den größten Schädel von allen Theropoden gehabt
02:54 haben.
02:55 Längenschätzungen reichten von 12 oder 13 Metern bis zu 16 Metern und beim Gewicht von
02:59 8 oder 9 Tonnen bis zu 15 Tonnen.
03:02 Und eine Menge dieser mittlerweile völlig veralteten Informationen schwirren immer noch
03:06 im Internet herum.
03:07 Mit diesen Maßen wäre der Giganotosaurus zweifelsfrei der mächtigste Fleischfresser
03:12 aller Zeiten gewesen.
03:13 Grund für die großen Schätzungen war zum einen sein Femur, also der Oberschenkelknochen.
03:18 Dieser war mit 143 Zentimetern 5 Zentimeter länger als der von Sue, dem damals größten
03:23 T-Rex-Skelett.
03:24 Außerdem gab es ja noch das Kieferfragment eines weiteren Giganotosaurus, das angeblich
03:29 8 Prozent größer war.
03:30 Der hinten unvollständige Schädel des Holotyps wurde 1998 auf unglaubliche 1,8 Meter geschätzt,
03:37 die er im vollständigen Zustand erreicht hätte.
03:40 Damit wäre er bereits ein paar Zentimeter größer als der Schädel des Spinosaurus,
03:44 aber das 8 Prozent größere Exemplar hätte dann sogar einen 1,95 Meter langen Schädel
03:49 gehabt.
03:50 Seitdem hat sich aber einiges getan und diverse Wissenschaftler haben in den letzten 20 Jahren
03:54 neue Größenberechnungen angestellt.
03:56 Heute haben wir ein sehr viel genaueres Bild vom Giganotosaurus und viel akkuratere Messwerte
04:01 seiner tatsächlichen Größe, auch aufgrund von Erkenntnissen, die wir über seinen Verwandten,
04:05 den anderen Carcharodontosauride, gewinnen konnten.
04:08 Und so sieht ein realistischer Vergleich zwischen Giganotosaurus und Tyrannosaurus rex heute
04:13 aus.
04:14 Oben sieht man das T-Rex-Skelett zu und unten befindet sich der Holotyp des Giganotosaurus.
04:18 Mit 12,35 Meter beim T-Rex und 12,25 Meter beim Giga erreichten beide in etwa die gleiche
04:25 Länge.
04:26 Der Oberschenkelknochen ist bei letzteren wirklich etwas länger, dafür hat der T-Rex
04:30 aber längere Schienbeinknochen.
04:31 Beide erreichten mit 3,5 bis 3,7 Metern eine ähnliche Hüfthöhe.
04:36 Auch die Schädellänge unterscheidet sich nicht allzu stark.
04:39 Neuere Schätzungen gehen nämlich auch beim Giganotosaurus von nur 1,53 bis maximal 1,63
04:44 Meter aus.
04:45 Immer noch einer der größten Dinosaurierschädel von allen, aber kürzer als der eines Pinosaurus
04:50 und allerhöchstens wenige Zentimeter länger als der eines T-Rex.
04:54 Einen wirklichen Unterschied zwischen T-Rex und Giganotosaurus findet man aber nicht in
04:59 der Länge oder Höhe, sondern in der Breite.
05:01 Das beginnt bereits beim Femur, der beim Giga länger ist, beim T-Rex dafür aber breiter.
05:06 Auch die Schnauze des T-Rex, sein Schädel, sein Nacken und auch der Brustbereich waren
05:10 deutlich breiter und massiver gebaut.
05:13 Das sieht man vor allem bei einem Direktvergleich von oben oder von vorne.
05:17 Dadurch entsteht ein signifikanter Unterschied beim errechneten Gewicht.
05:20 Der Holotyp des Giganotosaurus erreichte mit 6,8 bis maximal 7,8 Tonnen ganze zwei Tonnen
05:26 weniger als der T-Rex.
05:28 Allerdings ist das nur ein Vergleich zwischen zwei Exemplaren der jeweiligen Art.
05:32 Das 8% größere Exemplar, von dem wir leider nur diesen fragmentierten Kiefer haben, könnte
05:37 je nach Berechnung 13,2 bis 13,4 Meter lang gewesen sein und somit sogar das größere
05:43 T-Rex-Skelett Scotty in der Länge übertreffen.
05:45 Das Gewicht des größeren Gigas wird zwar wegen des schlankeren Körperbaus immer noch
05:49 unter dem von Scotty liegen, aber vielleicht über dem von manchen Spinosauriern.
05:54 Erst wenn wir noch mehr Giganotosaurus-Fossilien finden, werden wir mehr darüber erfahren,
05:58 wie groß diese Art wirklich werden konnte, denn das größere Exemplar besteht wie gesagt
06:02 nicht mal aus einem Teilskelett, sondern nur aus einem Kieferfragment und daraus Schlüsse
06:07 zu ziehen wäre schon etwas voreilig.
06:09 Es gibt nämlich auch Studien, die die Kiefer der beiden Giganotosaurus-Exemplare verglichen
06:13 haben und einen viel kleineren Unterschied ausmachten.
06:16 Wie gesagt ist das aufgrund der unvollständigen Art der Fossilien wirklich etwas schwer festzustellen.
06:21 Nach dem aktuellen Stand ist der Giganotosaurus vermutlich der drittgrößte fleischfressende
06:25 Dinosaurier nach dem T-Rex und dem Spinosaurus.
06:28 Der Kopf eines Giganotosaurus hat ein paar markante Eigenschaften.
06:36 Die auffälligste davon befindet sich ganz vorne am Unterkiefer, ein Auswuchs nach unten
06:40 an der Spitze, der oft als Kinn bezeichnet wird.
06:43 Dieses besondere Merkmal fehlt beispielsweise beim Giganotosaurus in Jurassic World Dominion.
06:48 Hier sieht man, wie der Giga aus Jurassic World mit dem richtigen Kinn und ein paar weiteren
06:52 Änderungen aussehen würde.
06:53 Für die drachenartigen Zacken auf der Rückseite gibt es auch keine wissenschaftliche Grundlage.
06:58 Da die Dinosaurier in Jurassic World aber natürlich künstlich und modifiziert sind,
07:01 ist das keine Kritik am Film, das gehört zur kreativen Freiheit.
07:04 Ein realistischer Giganotosaurus sah aber vermutlich eher so aus wie auf diesem Bild.
07:09 Auffällig ist auch die Region vor den Augen und um die Augen herum.
07:13 Hier sieht man gut den Kamm, der viele Rillen hat und in einem Rückwärtswinkel nach oben
07:17 zeigt.
07:18 Die Augen selbst waren beim Giganotosaurus weniger nach vorn gerichtet als bei anderen
07:22 vergleichbar großen Theropoden, deshalb hatte er nur ein sehr kleines Feld, mit dem er binokular
07:26 sehen konnte.
07:27 Binokulares Sehen ist wichtig für die Tiefenerkennung, um Entfernungen einzuschätzen.
07:32 Zum Vergleich, wir Menschen haben ein Sichtfeld von 200 Grad und davon macht unser binokulares
07:37 Feld, also das, was wir mit beiden Augen gleichzeitig erkennen, etwa 120 Grad aus.
07:42 Beim Giganotosaurus beträgt dieses Feld wahrscheinlich nur um die 20 Grad.
07:47 Das sorgt zwar dafür, dass er nur in einem kleinen Bereich eine gute Tiefenerkennung
07:50 besitzt, gibt ihm aber auch einen Vorteil.
07:53 Sein verbessertes peripheres Sehen verleiht ihm nämlich ein insgesamt größeres Sichtfeld.
07:58 Möglicherweise war das eine Anpassung an die flachen, weiten Landschaften seines Lebensraums
08:03 im Patagonien der Kreidezeit.
08:05 Interessant ist auch das Gehirn des Giganotosaurus.
08:08 Ein Latex-Ausguss der Schädelhöhle hat gezeigt, dass sein Hirn starke Ähnlichkeiten mit dem
08:13 eines Karcharodontosaurus hat, aber größer war.
08:16 Mit 27,5 Zentimetern Länge und maximal 7,7 Zentimetern Breite war das Gehirn ziemlich
08:22 lang, dafür jedoch schmal.
08:24 Insgesamt war es deutlich kleiner als das des T-Rex.
08:27 Eine Studie aus dem Jahr 2002 kam auf einen Enzifalisationsquotient von 1,9.
08:33 Dieser Wert liegt zwar unter dem eines Tyrannosaurus Rex, ist für einen Dinosaurier, wenn er denn
08:37 tatsächlich stimmt, aber dennoch ziemlich hoch.
08:40 Auch der Bereich des Gehirns, der für die Wahrnehmung von Gerüchen verantwortlich ist,
08:43 war groß und hoch entwickelt, weshalb man davon ausgehen kann, dass der Giganotosaurus
08:47 einen hervorragenden Geruchssinn gehabt hat.
08:50 Eine der Haupteigenschaften, die er sich mit seinen Verwandten teilt, waren die im Querschnitt
08:54 ovalen, scharfen, gezackten Zähne, die charakteristisch für alle Karcharodontosauride sind und ihnen
09:00 auch ihren Namen gegeben haben, der Schafzahn- oder Haizahn-Echse bedeutet.
09:05 Er hatte insgesamt 76 Zähne in seinem Maul.
09:08 Die längsten davon erreichten bis zu 20 Zentimeter.
09:11 An den Seiten erkennt man die groben Kämme des Zahnschmelzes.
09:14 Es befinden sich aber noch viel feinere Zacken auf den Zähnen, die man auf nicht vergrößerten
09:18 Fotos gar nicht erkennen kann, denn ein Zahn hatte 9 bis 12 Zacken pro Millimeter.
09:23 Derartige Zähne waren viel besser geeignet, um gewaltige Wunden zu reißen, als die größeren,
09:29 aber weniger scharfen, konischen Zähne des T-Rex, was sich auch auf die Auswahl der Beutetiere
09:34 ausgewirkt hat, aber dazu später mehr.
09:36 Der Körper des Giganotosaurus war trotz seiner enormen Größe ziemlich agil.
09:44 Wie alle anderen großen Theropoden hatte er lange, muskulöse Beine und ebenfalls einen
09:48 langen Schwanz, der dabei half, das Gewicht des massiven Kopfes auszugleichen.
09:52 Im Gegensatz zum T-Rex soll der Schwanz des Gigas schlanker und spitzer gewesen sein, was
09:57 ihm dabei half, scharfe Kurven zu machen und zu seiner Wendigkeit beitrug.
10:01 Die Laufgeschwindigkeit unterscheidet sich bei allen großen Theropoden aber nur minimal.
10:06 Eine biomechanische Studie aus dem Jahr 2001 fand heraus, dass die maximale Geschwindigkeit
10:10 des Giganotosaurus 50 km/h beträgt, aber das ist nicht seine tatsächliche Laufgeschwindigkeit
10:16 gewesen.
10:17 Diese Studie hat nur herausgefunden, dass er ab einer höheren Geschwindigkeit die Balance
10:21 verlieren und hinfallen würde, was ihn schwer verletzen oder sogar töten könnte.
10:25 Die tatsächliche Laufgeschwindigkeit ist geringer, vor allem, weil Theropoden gar nicht
10:30 wirklich laufen konnten.
10:31 Das wissen wir aus einer Studie aus dem Jahr 2017, aus der hervorgeht, dass riesige Theropoden
10:36 tatsächlich nur schnell gehen konnten.
10:38 Wirklich rennen konnten sie nicht.
10:40 Und trotz seiner langen Beine, die in der Studie aus dem Jahr 2001 mit denen von Straußen
10:44 verglichen wurden, hatte der Giganotosaurus nicht annähernd die gleichen für das schnelle
10:49 Laufen ausgelegten Proportionen.
10:51 Seine Beine waren proportional deutlich kürzer, Oberschenkelknochen waren länger als die Schienbeine
10:56 und die Mittelfußknochen waren viel zu kurz für ein Tier, das auf schnelles Rennen ausgerichtet
11:01 ist.
11:02 Ein T-Rex erreichte beim schnellen Gehen etwa 20 bis 30 km/h und da der Giganotosaurus bei
11:07 gleicher Länge und Höhe zwei Tonnen leichter war, könnte er vielleicht minimal schneller
11:12 gewesen sein.
11:13 Eine Maximalgeschwindigkeit von 35 km/h für den Giganotosaurus dürfte noch realistisch
11:18 sein.
11:19 Viel Unterschied gab es zwischen den Tieren sicher nicht, denn der T-Rex hatte zwar mehr
11:22 Masse, aber auch stärkere Beinmuskeln, längere Schienbeine und bessere Muskelansätze, was
11:28 sich wohl größtenteils wieder ausgeglichen hätte.
11:30 Es gibt ein paar Fußabdrücke, die aufgrund ihrer Größe laut Jorge Calvo möglicherweise
11:34 zu einem Giga gehörten.
11:36 Sie befinden sich in der gleichen Gesteinsschicht, in der auch ein Zahn dieser Spezies gefunden
11:40 wurde.
11:41 Die Abdrücke waren 50 cm lang und befinden sich in einem Abstand von 1,3 Metern.
11:46 Die Familie der Carcharodontosauride war am Anfang der Kreidezeit auf der ganzen Welt
11:54 verteilt.
11:55 Es gab den Carcharodontosaurus in Afrika, der mit dem Spinosaurus zusammen in einem unglaublich
12:00 vielfältigen und gefährlichen Gebiet gelebt hat, den Acrocantosaurus in Nordamerika, der
12:05 sich vor 113 Millionen Jahren dort als Spitzenpredator behaupten konnte, und den Giganotosaurus in
12:11 Südamerika, der ebenfalls ein Spitzenpredator war.
12:15 Vor 100 Millionen Jahren war sein Lebensraum nicht so karg, wie es dort heute aussieht.
12:19 Die Candeleros-Formation wurde damals von einem komplexen Flusssystem dominiert, was
12:23 man am Sandstein und Konglomerat erkennen kann, und es existierten vermutlich auch Sümpfe,
12:28 weil man dort auch Schlupfstein fand.
12:31 Es gab aber auch halbtrockene Ebenen, was man an den Sedimentgesteinen erkennen kann,
12:35 die durch Wind abgelagert worden sind.
12:37 Das Gebiet kann also mit der unglaublich artenreichen Bajaria-Formation verglichen werden, in der
12:42 man den Carcharodontosaurus entdeckt hat.
12:44 Zur Zeit des Giganotosaurus lebten in Argentinien auch Pflanzenfresser wie der Titanosaurier
12:50 Andesaurus, der zugegebenermaßen mit nur 15 bis 18 Meter Länge und 7 bis 8 Tonnen Gewicht
12:56 ein bisschen unterwältigend war, aber nicht alle Titanosaurier erreichten enorme Größen
13:01 von 40 Metern und 70 Tonnen wie der Argentinosaurus.
13:04 Der lebte allerdings mindestens 5 Millionen Jahre später und traf daher niemals auf den
13:09 Giganotosaurus.
13:10 Stattdessen begegnete er anderen Sauropoden wie den Rebachysauride.
13:14 Dazu gehört zum Beispiel der 15 Meter lange und 7 Tonnen schwere Limesaurus.
13:19 Der einzige andere große Pteropode, den man in der Candeleros-Formation fand, war der
13:25 Echryxinathosaurus.
13:26 Außerdem gab es kleine Dromäosauride wie den Buethreraptor und die 60 Zentimeter langen
13:32 gefiederten Alnachetri.
13:34 Fußspuren weisen darauf hin, dass hier auch Ornithopoda, also Vogelfuß-Dinosaurier beheimatet
13:39 waren.
13:40 Neben den Dinosauriern lebten in diesem Gebiet aber auch noch viele andere Tiere, zum Beispiel
13:44 die Schlangenhalsschildkröte Procelli della, Krokodilomorphe wie der 1,8 Meter lange Arari
13:51 Suchus, diverse Schlangen, Fische und sogar Säugetiere wie Chronopio dentiacutus.
13:56 Das waren primitive Verwandte der Beuteltiere, die sich von Insekten ernährt haben.
14:01 Wie man sieht war das Habitat des Giganotosaurus voller Leben und die Flusslandschaften strotzt
14:05 nur so vor Artenreichtum.
14:07 Für einen fleischfressenden Jäger war das natürlich fantastisch.
14:10 Welche Tiere der Giganotosaurus gefressen hat, können wir daran erkennen, wie sein
14:18 Kiefer funktionierte, welche Tiere in seiner Umgebung gefunden wurden und auch von welchen
14:23 Tieren sich seine Verwandten ernährt haben.
14:25 Im Jahr 2002 fanden Wissenschaftler heraus, dass der Giganotosaurus aufgrund einiger Besonderheiten
14:30 am hinteren Ende seines Schädels diesen gut zur Seite bewegen konnte.
14:34 Diese Besonderheiten hatten möglicherweise auch mit der erhöhten Länge seiner Kiefermuskulatur
14:38 zu tun.
14:39 Der Ansatz der Kiefermuskeln war bei allen Carcharodontosauride nach hinten verschoben,
14:44 was es ihm ermöglichte mit einer höheren Geschwindigkeit zuzubeißen.
14:47 Die Tyrannosaurier erhöhten stattdessen nur die Masse der Muskulatur im Unterkiefer, weshalb
14:51 sie eine extrem hohe Beißkraft entwickelten.
14:54 Drei bis viermal höher als die des Giganotosaurus.
14:57 Der Biss des Gigas war an der Spitze seines Mauls mit Abstand am stärksten und wurde
15:01 nach hinten immer schwächer.
15:03 Der Unterkiefer war auf schneidende Bisse ausgelegt.
15:06 Vermutlich nutzte er den vorderen Teil des Mauls, um Beute anzugreifen und sie zu verletzen.
15:11 Zu seiner Beute zählen potenziell alle Tiere, die kleiner waren als der Giganotosaurus selbst.
15:16 Der Hauptteil seiner Beute machten aber wahrscheinlich Sauropoden aus.
15:20 Davon gab es einige verschiedene Arten in der gleichen Region, von denen einige auch
15:24 unweit des 70% vollständigen Giganotosaurus-Fossils gefunden wurden.
15:28 Die meisten der erbeuteten Sauropoden waren vermutlich noch Jungtiere.
15:32 Das kann man nämlich heute auch bei fast allen Raubtieren beobachten.
15:35 Erwachsene Pflanzenfresser, die größer sind als die Raubtiere selbst, werden nur äußerst
15:39 selten erbeutet.
15:41 Jungtiere stellen einfach ein viel geringeres Risiko dar.
15:44 Aber selbst die komplett ausgewachsenen Sauropoden aus dem Gebiet stellen zumindest potenzielle
15:48 Beute dar, denn sie waren zum einen nicht viel größer als ein Giganotosaurus, weit
15:53 entfernt von echten Giganten wie dem Argentinosaurus, und dazu gibt es noch Hinweise darauf, dass
15:57 der Giganotosaurus in der Gruppe gejagt haben könnte.
16:01 Diese Hinweise stammen vor allem vom nahen Verwandten, dem Mapusaurus.
16:04 Man fand nämlich bei einer Ausgrabung mehrere Individuen zusammen an einer Stelle.
16:09 Darunter waren Dinosaurier unterschiedlichen Alters.
16:11 Die Präsenz von hauptsächlich durchschnittlich großen Tieren, ein paar Jungtieren und ein
16:16 paar Alten an einem Ort ist ganz natürlich für die Tiere, die Rudel formen.
16:21 Es ist also nicht unwahrscheinlich, dass der Mapusaurus in Gruppenjagd auf Sauropoden gemacht
16:26 hat.
16:27 Als engster Verwandter ist es daher auch sehr gut möglich, dass der Giganotosaurus das ebenfalls
16:30 getan hat.
16:31 Seine schneidenden Zähne eignen sich auch gut, um diesen großen Tieren Schaden zuzufügen
16:36 und sie schließlich zu töten.
16:38 Auch die Rebachysauride waren zur damaligen Zeit sehr zahlreich.
16:41 Und sie waren natürlich äußerst ergiebige Beute, von der eine ganze Menge Giganotosaurier
16:46 satt werden würden.
16:47 Feinde hatte der Giganotosaurus nicht.
16:53 Als Spitzenpredator gab es in seiner Umgebung kein einziges Tier, das einem ausgewachsenen
16:57 Exemplar wirklich gefährlich werden konnte.
17:00 Außer natürlich ein Mitglied der eigenen Art.
17:02 Ob diese Tiere untereinander gekämpft haben, lässt sich aufgrund der wenigen Fossilien
17:06 nur schwer sagen.
17:07 Andere große Pteropoden wie zum Beispiel der T-Rex haben aber auf jeden Fall untereinander
17:12 gekämpft.
17:13 Viele Narben auf den Schädeln von verschiedenen Tyrannosaurus-Individuen zeigen deutlich,
17:17 dass diese Tiere sich öfters gegenseitig gebissen haben, wenn sie das fortpflanzungsfähige
17:21 Alter erreichten.
17:22 Das könnte beim Giganotosaurus natürlich ähnlich gewesen sein.
17:25 Für die Jungtiere war das Leben dagegen schon etwas schwieriger.
17:28 Viele starke Feinde hatten sie zwar auch nicht, aber es gab zum Beispiel den Echryxinathosaurus,
17:34 einen frühen Verwandten des Carnotaurus.
17:36 Der war mit 7-8 Meter Länge und 1,5 Tonnen groß genug, um Giganotosaurus-Jungtiere zu
17:41 fressen.
17:42 Wie groß die Gefahr für die Kleinen wirklich war, ist schwer zu sagen.
17:45 Es könnte gut sein, dass die zwei größten Fleischfresser des Gebiets unterschiedliche
17:49 ökologische Nischen inne hatten, was es ihnen auch erlaubte, gleichzeitig zu existieren.
17:54 Falls Giganotosaurier früher wirklich in Gruppen unterwegs waren, ist es auch ziemlich
17:58 wahrscheinlich, dass sie zusammen auf Jungtiere aufgepasst haben, was deren Überlebenschance
18:02 nochmal erhöhen würde.
18:03 Wenige natürliche Feinde und ein reiches Nahrungsangebot in einer fruchtbaren Umgebung.
18:12 Klingt nach einem entspannten Leben.
18:14 Also was hat dazu geführt, dass der Giganotosaurus vor etwa 96 Millionen Jahren ausgestorben ist?
18:19 Sauropoden, auf die der Giga Jagd gemacht hat, wie zum Beispiel Limesaurus und Andesaurus,
18:25 sind auch in etwa zur gleichen Zeit ausgestorben.
18:27 Vielleicht gab es eine Naturkatastrophe oder Klimaveränderungen, die zum Aussterben dieser
18:32 Sauropoden geführt haben und dadurch wiederum zum Aussterben des Giganotosaurus.
18:36 Vielleicht trockneten Flüsse aus und die Pflanzenfresser fanden nicht mehr genügend
18:40 Nahrung.
18:41 Was genau die Ursache für das Aussterben all dieser Arten war, kann man leider nicht
18:44 mit Sicherheit sagen.
18:45 Zum Schluss sehen wir uns noch einige Dinosaurier-Matchups und die häufigsten Fragen an, die ich zum
18:52 Giganotosaurus im Internet finden konnte.
18:55 Wer war größer, Giganotosaurus oder T-Rex?
18:58 Eine der häufigsten Fragen, aber das haben wir uns ja bereits am Anfang angesehen.
19:02 Die größten Exemplare des Giganotosaurus waren möglicherweise minimal länger als
19:06 große Tyrannosaurus-Rex-Individuen, aber sie waren dennoch insgesamt weniger voluminös
19:11 und hatten mehrere Tonnen weniger Gewicht.
19:13 Denn sie hatten einen schlankeren Kopf, Nacken, Körper und weniger muskulöse Beine.
19:18 Also eigentlich war alles an ihnen ein bisschen schlanker gebaut als beim T-Rex, der einen
19:22 fast schon tonnenförmigen Körper und massiven Nacken hatte, auf dem ein außergewöhnlich
19:26 breiter Schädel saß.
19:27 Wer würde gewinnen, Giganotosaurus gegen T-Rex?
19:31 Das ist mit Abstand die häufigste Frage, die es im Internet zum Giga gibt.
19:35 Vor allem, weil viele den Giganotosaurus immer noch als größer sehen, obwohl er das
19:39 ja nicht wirklich gewesen ist, findet man diesen Vergleich so extrem oft.
19:43 Selbst das Exemplar des größeren Unterkieferstücks wäre leichter als ein T-Rex wie Scotty.
19:48 Ein weiteres Argument ist, dass der Giganotosaurus längere Arme hatte und diese im Kampf ein
19:52 Vorteil waren.
19:53 Technisch gesehen stimmt es auch, der Giganotosaurus hatte tatsächlich längere Arme und sogar
19:58 einen Finger mehr, nämlich drei statt nur zwei wie beim T-Rex.
20:01 Viel länger waren sie aber auch nicht, beide Arme hatten nur einen geringen Bewegungsspielraum
20:06 und praktisch keine Reichweite.
20:08 In einem Kampf wären die Arme von beiden Tieren so gut wie nutzlos gewesen und ein
20:12 paar Zentimeter mehr oder weniger machen da keinen Unterschied.
20:15 Der Giganotosaurus mag zwar vielleicht auch ein paar km/h schneller gewesen sein, was
20:19 aber absolut nicht sicher ist, das ist für einen Kampf aber auch nicht wirklich relevant.
20:23 Ebenso wie die Intelligenz des T-Rex.
20:25 Die ist zwar beeindruckend und ein großer Teil davon wird für die weit fortgeschrittenen
20:29 Sinnesorgane aufgewendet.
20:31 In einem Kampf wird das aber keinen Unterschied machen.
20:33 So schlau ist ein T-Rex dann auch wieder nicht, dass er komplexe Kampfstrategien austüfteln
20:38 kann.
20:39 Die wirklich wichtigen Unterschiede liegen im Maul der beiden Dinosaurier.
20:42 Was eignet sich besser für den Kampf gegen einen anderen Theropoden?
20:45 Die schneidenden Zähne des Giganotosaurus mit schnellem Biss, aber nur mittelmäßiger
20:49 Beißkraft oder die massiven konischen Zähne im Maul des T-Rex zusammen mit seiner gewaltigen
20:54 Beißkraft.
20:55 Der T-Rex hatte auf jeden Fall bessere Chancen, den Kampf schnell zu beenden.
20:59 Ein Biss in Nacken oder Kopfregion würde aufgrund der unglaublichen Beißkraft, mit
21:03 der er zupacken konnte, sofort zum Tod des Giganotosaurus führen.
21:06 Dafür konnte der Giga dem T-Rex leichter Schaden an seinem Körper zufügen und Stücke
21:10 aus ihm herausschneiden.
21:11 Aufgrund des höheren Gewichts und der Möglichkeit des Instakills würde ich dazu tendieren,
21:15 dass der T-Rex öfter als Sieger hervorgeht.
21:17 Ich würde ihm eine 65%ige Chance auf den Sieg geben.
21:20 Schreibt mal in die Kommentare, wie ihr das Ganze seht.
21:23 Obwohl der Giganotosaurus Sauropoden gejagt hat, war es jedoch der T-Rex, der die wehrhafteren
21:28 Beutetiere hatte, wie Ankylosaurier und Triceratopsier und auch Hadrosaurier.
21:32 Die Sauropoden wie Andesaurus waren für Titanosaurier wirklich nicht besonders groß und mit 7 Tonnen
21:37 sogar leichter als ein T-Rex.
21:40 Trotzdem auf jeden Fall eines der spannenderen Match-Ups unter den Dinosauriern.
21:43 War der Giganotosaurus größer als der Spinosaurus?
21:47 Nein, allem Anschein nach war er das nicht.
21:49 Der Spinosaurus war mit 15 bis 16 Meter Länge und einem Gewicht von mindestens 7,5 Tonnen
21:54 sowohl länger als auch schwerer.
21:56 Wer würde gewinnen, Giganotosaurus gegen Spinosaurus?
21:59 Trotz des Größenvorteils des Spinos sehe ich hier den Giganotosaurus als Gewinner,
22:03 zumindest an Land oder im ganz, ganz niedrigen Gewässer.
22:06 Der Vergleich würde genauso ablaufen wie Carcharodontosaurus gegen Spinosaurus.
22:10 Als reine Landtiere wären sie dem aquatischen Riesen-Enten-Molch-Monster wahrscheinlich
22:14 im Kampf überlegen.
22:16 80%ige Siegeschance für den Giganotosaurus.
22:19 Wer würde gewinnen, Giganotosaurus gegen Titanoboa?
22:22 Die Titanoboa-Match-Ups sind immer witzig, denn die Schlange hat wirklich absolut gar
22:26 keine Chance gegen Tiere dieser Größenordnung.
22:28 Jeder große Theropode würde diese riesige Würgeschlange erledigen, denn sie ist nicht
22:32 annähernd stark genug, um Tiere, die mehr als das Fünffache wiegen, zu erdrücken.
22:36 Sie kann im Prinzip also gar nicht gewinnen.
22:38 Kann ein Giganotosaurus einen ausgewachsenen Elefanten mit dem Kiefer hochheben?
22:43 Eine wirklich seltsame Frage, die man aber beantworten kann.
22:47 Der Palaeontologe Donald M.
22:49 Henderson hat hierzu bereits passende Berechnungen angestellt, und zwar über die maximale Beute-Hebel-Kapazität
22:54 des Carcharodontosaurus.
22:56 Laut seinen Zahlen könnte ein solcher Dinosaurier etwa 2500 Kilogramm in seinem Maul halten,
23:01 ohne seinen Schwerpunkt zu verlieren und umzufallen.
23:03 Einen afrikanischen Waldelefanten, der in der Regel nur 2 Tonnen wiegt, könnte er also
23:08 wohl tatsächlich leicht vom Boden anheben.
23:10 Also technisch gesehen kann man die anfängliche Frage mit "Ja" beantworten.
23:14 Allerdings klappt es mit einem normalen afrikanischen Elefanten, der sogar mehr als 8 Tonnen wiegen
23:18 kann, natürlich nicht.
23:19 Wenn man mit Hochheben aber meint, der Elefant müsste auf Kopfhöhe gehoben werden, so ähnlich
23:24 wie man es auf diesem Bild hier sieht, dann sieht das natürlich auch wieder ganz anders
23:27 aus.
23:28 In dieser Position könnte der Carcharodontosaurus und damit auch der Giganotosaurus nur 424
23:33 Kilogramm halten.
23:34 Seine Nackenmuskulatur wäre einfach nicht stark genug für einen echten Elefanten.
23:38 Selbst ein Tyrannosaurus Rex mit seinem für ein Theropoden außergewöhnlich massiven
23:42 Nacken könnte nur knapp eine Tonne stehend in neutraler Position halten.
23:46 Das reicht leider nicht für einen Elefanten, aber immerhin für ein kleines Auto.
23:50 Hatte der Giganotosaurus Federn?
23:52 Nein, zumindest gibt es keine Hinweise darauf, dass er Federn, Protofedern oder irgendwas
23:57 in der Art hatte.
23:58 Hat der Giganotosaurus im Rudel gejagt?
24:00 Vom Giganotosaurus selbst gibt es nicht genügend Fossilien, um das genau sagen zu können,
24:05 aber es gibt einige Hinweise darauf, dass sein engster Verwandter der Mapusaurus in Gruppen
24:09 gelebt und gejagt hat.
24:11 Deswegen wäre es auch beim Giganotosaurus möglich.
24:13 Könnte das Brüllen eines Giganotosaurus einen Menschen wegfegen?
24:17 Wahrscheinlich die beste Frage, die ich jemals gesehen habe.
24:20 Ich sag mal ganz spontan nein.
24:22 Zumal wir noch nicht mal wissen, ob irgendein Dinosaurier wirklich gebrüllt hat, so wie
24:26 man es aus Filmen kennt.
24:27 Im Gegenteil gibt es sogar einige Fossilien, die zeigen, dass sie genau das nicht konnten.
24:32 Sie waren in der Lage, sehr niedrige Frequenzen zu hören, was uns annehmen lässt, dass sie
24:36 solche Geräusche auch machen konnten.
24:38 Es gibt ein paar Hinweise darauf, dass Dinosaurier mit geschlossenen Mäulern kommuniziert haben.
24:43 Vielleicht haben sie also eher ähnlich wie Krokodile geknurrt, was auch schon ziemlich
24:47 bedrohlich klingt.
24:48 Oder so, wie es auch dieser Kasuar hier macht.
25:09 Wenn man sich das in der Größe eines Giganotosaurus vorstellt, hört es sich bestimmt extrem
25:13 furchterregend an, wenn wir es überhaupt hören können.
25:16 Denn es kann gut sein, dass die Frequenzen zu gering für unsere Ohren wären.
25:19 Wie Dinosaurier wirklich geklungen haben, wissen wir also leider nicht so genau.
25:23 Aber hier sind ein paar Ideen für die akkuratesten Theropodengeräusche nach unserem aktuellen
25:28 Wissensstand.
25:29 Und damit sind wir am Ende angekommen.
25:49 Das war der Aufstieg und Fall des Giganotosaurus.
25:52 Ein wirklich beeindruckender Dinosaurier.
25:54 Ich hoffe, das Video hat euch gefallen und ihr habt mal wieder was gelernt.
25:57 Macht's gut, bis zum nächsten Mal.
25:59 Tschau
25:59 [Musik]

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