• letztes Jahr
Kurz nach dem Mauerfall kommt es in einem Pfarrhaus in einem Dorf nahe Berlin zu einer seltsamen WG.

"Margot, ich gehe jetzt ins Bad, solange es noch frei ist." Der bis vor wenigen Wochen noch mächtigste Mann der DDR und seine Frau müssen sich die Toilette mit den beiden Söhnen von Sigrid und Pastor Uwe Holmer teilen. Nach dem Mauerfall ist der Theologe und Bürgermeister der kleinen Gemeinde Lobetal in Brandenburg als Einziger bereit, die Honeckers aufzunehmen, obwohl der Leiter einer Anstalt für obdachlose, alkoholkranke und behinderte Menschen selbst jahrelang unter dem DDR-Regime gelitten hat.

Auch wenn es wenig gibt, was die Holmers mit den Honeckers verbindet, kommt es in den folgenden zehn Wochen zu einem angeregten Dialog. Schnell kriegt die Presse Wind von den prominenten Asylanten, und vor dem Haus versammeln sich alsbald aufgebrachte Bürger, die es mit der christlichen Nächstenliebe gegenüber dem bereits von seiner Krebserkrankung gezeichneten Diktator und der ehemaligen DDR-Volksbildungsministerin nicht so halten wie der strenggläubige Gottesmann…

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