Mit Feuerwerken, Tanz und Musik feiern Millionen Europäerinnen und Europäer im Mai 1945 die bedingungslose Kapitulation der deutschen Wehrmacht. Der Krieg ist aus, doch der Kontinent liegt in Trümmern. Chaos und Not prägen den Alltag und doch schöpfen die Menschen wieder Hoffnung. Der Sieg über Nazi-Deutschland gibt Anlass, zuversichtlich in die Zukunft zu blicken und von dauerhaftem Frieden zu träumen. In Wien wird Walzer getanzt, doch die Realität sieht alles andere als rosig aus.
Mit coloriertem, bislang unbekanntem Filmmaterial aus russischen, britischen, französischen, polnischen und US-amerikanischen Archiven zeigt die neue „Universum History“-Dokumentation „Europa 1945: Das Jahr nach dem Krieg“ von Olivier Wieviorka und David Korn-Brzoza (ORF-Bearbeitung: Andrea Lehner, Josef Peter Glanz) im Rahmen des ORF-Programmschwerpunkts „75 Jahre Ende Zweiter Weltkrieg“ (Details unter http://presse.ORF.at) am Freitag, dem 8. Mai, um 22.30 Uhr in ORF 2 das Alltagsleben in Europa nach dem Krieg.
Viele Städte, die Infrastruktur und die Wirtschaft sind zerstört, es herrscht Mangel an praktisch allem – an Lebensmitteln, Baumaterial, Maschinen. Und ein Mangel an Männern, die nicht vom Krieg heimgekehrt sind, nun aber die schwere Arbeit übernehmen könnten. Europa ist ein Kontinent der Flüchtlinge – Hunderttausende, die vertrieben oder zu Zwangsarbeit gezwungen worden waren, wollen in ihre Heimat zurück. Sie warten Wochen, Monate, mitunter vergeblich – und wenn sie es doch bis nach Hause schaffen, stehen sie nicht selten vor den Trümmern ihrer Existenz.
Während die Menschen ihre toten Familienangehörigen suchen oder begraben und mit bloßen Händen den Wiederaufbau vorantreiben, prägen politische Wendepunkte die darauffolgenden Jahre: Die Gründung der Vereinten Nationen, der NATO, die sowjetische Blockade Berlins, die Teilung Deutschlands. Es vergehen fünf Jahre voller Optimismus, bevor sich die Menschen während des Kalten Krieges auf der einen oder anderen Seite des Eisernen Vorhangs wiederfinden.
Die beiden Historikerinnen Kerstin von Lingen, Institut für Zeitgeschichte an der Universität Wien und Heidemarie Uhl, Österreichischen Akademie der Wissenschaften analysieren die Nachkriegsgeschehnisse. Was die Alliierten für Österreich planten, wie der Mythos „Trümmerfrauen“ entstand und warum er historischer Überprüfung nicht standhält, und wie der Kalte Krieg die Aufarbeitung der Nazi-Verbrechen zum Stillstand brachte. Eindrückliche Bilder lassen die Vergangenheit lebendig werden und vermitteln dem Publikum neue, bislang unbekannte Aspekte der Nachkriegszeit.
Mit coloriertem, bislang unbekanntem Filmmaterial aus russischen, britischen, französischen, polnischen und US-amerikanischen Archiven zeigt die neue „Universum History“-Dokumentation „Europa 1945: Das Jahr nach dem Krieg“ von Olivier Wieviorka und David Korn-Brzoza (ORF-Bearbeitung: Andrea Lehner, Josef Peter Glanz) im Rahmen des ORF-Programmschwerpunkts „75 Jahre Ende Zweiter Weltkrieg“ (Details unter http://presse.ORF.at) am Freitag, dem 8. Mai, um 22.30 Uhr in ORF 2 das Alltagsleben in Europa nach dem Krieg.
Viele Städte, die Infrastruktur und die Wirtschaft sind zerstört, es herrscht Mangel an praktisch allem – an Lebensmitteln, Baumaterial, Maschinen. Und ein Mangel an Männern, die nicht vom Krieg heimgekehrt sind, nun aber die schwere Arbeit übernehmen könnten. Europa ist ein Kontinent der Flüchtlinge – Hunderttausende, die vertrieben oder zu Zwangsarbeit gezwungen worden waren, wollen in ihre Heimat zurück. Sie warten Wochen, Monate, mitunter vergeblich – und wenn sie es doch bis nach Hause schaffen, stehen sie nicht selten vor den Trümmern ihrer Existenz.
Während die Menschen ihre toten Familienangehörigen suchen oder begraben und mit bloßen Händen den Wiederaufbau vorantreiben, prägen politische Wendepunkte die darauffolgenden Jahre: Die Gründung der Vereinten Nationen, der NATO, die sowjetische Blockade Berlins, die Teilung Deutschlands. Es vergehen fünf Jahre voller Optimismus, bevor sich die Menschen während des Kalten Krieges auf der einen oder anderen Seite des Eisernen Vorhangs wiederfinden.
Die beiden Historikerinnen Kerstin von Lingen, Institut für Zeitgeschichte an der Universität Wien und Heidemarie Uhl, Österreichischen Akademie der Wissenschaften analysieren die Nachkriegsgeschehnisse. Was die Alliierten für Österreich planten, wie der Mythos „Trümmerfrauen“ entstand und warum er historischer Überprüfung nicht standhält, und wie der Kalte Krieg die Aufarbeitung der Nazi-Verbrechen zum Stillstand brachte. Eindrückliche Bilder lassen die Vergangenheit lebendig werden und vermitteln dem Publikum neue, bislang unbekannte Aspekte der Nachkriegszeit.
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